Urlaub in der Ferienregion Oberlausitz - Niederschlesien
Museen
Wenn es über das normale Sighseeing hinausgehen soll und Sie sich intensiver mit der Geschichte und den vielen charmanten Eigenheiten der Regionen Oberlausitz und Niederschlesien beschäftigen wollen, dann ist es die beste Wahl, eines der vielen Museen hier zu besuchen. Ob es um Historisches, oder Kulinarisches gehen soll - für jeden Geschmack ist hier etwas zu finden. Wir geben hier eine Auswahl der interessantesten Museen in der Region.
Alte Pfefferküchlerei
Die "Alte Pfefferküchlerei" in Weißenberg ist europaweit das älteste und einzige Museum der Produktionsgeschichte des Pfefferküchlerhandwerkes. Als technisches Denkmal vermittelt die „Alte Pfefferküchlerei“ einen Einblick in die Lebens-, Arbeits- und Wohnverhältnisse wie auch die sozialökonomische Entwicklung eines ehemals weitverbreiteten bodenständigen Handwerkes. Nach fast 300-jähriger ununterbrochener Nutzung als Pfefferküchlerei, wurde die Anlage ab 1941 von der Stadt Weißenberg als Museum geführt. In dem Fachwerkständerhaus sind das Backhaus mit dem altdeutschen Backofen, der Kessel zur Honigbereitung und der häusliche Herd, ebenso wie die original erhaltenen und eingerichteten Handwerks- und Wohnräume zu besichtigen. In der Modelstecherei lässt sich der symbolische Wert der Bildpfefferkuchen als Festgebäck erahnen, den er in den vergangenen Jahrhunderten für alle Feste des Jahres- und Lebenskreislaufes der Bevölkerung hatte.
Unterirdischer Touristenweg
Der unterirdische Touristenweg in Glatz namens „1000-jähriger polnischer Staat” ist ein Netz aus unterirdischen Korridoren und Kellern, die von den Einwohnern im 13. und 17. Jahrhundert erbaut wurden. Die Keller wurden von den städtischen Kaufleuten als Lager zur Aufbewahrung von Waren angelegt. In Kriegszeiten dienten sie den Einwohnern von Glatz als Unterschlupf. In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts betrug der unterirdische Touristenweg circa 600 Meter. Dieser mehrstöckige Weg ist neben der Festung Glatz eine der größten Touristenattraktionen in der Region. Der Eingang unter die Erde befindet sich im hinteren Teil der Pfarrkirche Mariä-Himmelfahrt und der Ausgang hinter dem Eingang zur Festung. Der ganze Weg ist beleuchtet und man kann interessante Exponate betrachten: die Ausstellung der Hellebarde, Stock und Kleidung des Henkers.
Goldmine
Das Museum befindet sich in den Abbauräumen, in denen man sich mit der über tausendjährigen Geschichte des Goldbergbaus vertraut machen kann. Zahlreiche bis zum Schluss unerforschte Gänge ziehen Forscher an. Zu den Attraktionen des Bergwerks gehören auch der in Polen einzige unterirdische Wasserfall sowie die unterirdische orange Straßenbahn, mit der die Touristen aus der Mine fahren. Andere Attraktionen sind: ein unterirdisches Floß, die Vorführung der Papierproduktion, das Klettern an künstlichen Kletterwänden, das Spülen von Gold und viele weitere. Im Bergwerk gibt es auch ein Mineralmuseum, in dem über 1300 Objekte ausgestellt werden.
Gerhart-Hauptmann-Haus
Das städtische Museum „Gerhart-Hauptmann-Haus” befindet sich in der Villa des deutschen Schriftstellers und Nobelpreisträgers (1912) Gerhart Hauptmann in Hirschberg-Agnetendorf. Im Museum kann man 5 Museumsräume besichtigen, die wesentlich mit den Werken Gerhart Hauptmanns in Verbindung stehen. Die Besucher können das Arbeitszimmer des Schriftstellers, die frühere Bibliothek, das Kaminzimmer, das frühere Speisezimmer sowie die 1922 farbenfroh ausgemalte Eingangshalle, die sogenannte „Paradieshalle”, besichtigen.