Urlaub in der Ferienregion Oberlausitz - Niederschlesien
Oberlausitzer Bergland
Den Besucher erwartet eine vielgestaltige Mittelgebirgslandschaft mit granitenen Bergrücken, vulkanischen Kuppen und malerischen Tälern in einer Höhenlage von 300 bis 600 Metern über NN. Zwischen Ebersbach und den Hängen des Kottmar entspringt die Spree gleich aus mehreren Quellen.
Durch das Oberlausitzer Bergland und das Zittauer Gebirge führt der Oberlausitzer Bergweg über die höchsten und bekanntesten Gipfel. Gemütliche Bergbauden, viele mit Aussichtsturm und stilvolle Einkehrhäuser erwarten den Wanderer.
In der Oberlausitz lebt ein arbeitsamer Menschenschlag, dessen Güte und Herzlichkeit sich oft hinter der derb und poltrig klingenden Oberlausitzer Mundart verbirgt. Typisch für sie ist das hart und rollend gesprochene „R“, das landläufig als „Quirlen“ bezeichnet wird.
Reiterhaus
Feldsteine, Holz, Lehm und Stroh – ausschließlich Materialien aus der Natur wurden seinerzeit zum Bau des Reiterhauses in Neusalza-Spremberg verwendet. Das Denkmal an der Bundesstraße 96 gilt als beispielhaftes Zeugnis der Zimmermannskunst und ist eines der ältesten Umgebindehäuser in der Oberlausitz, das noch dazu als Museum offen steht.
Die Bauweise ist in Europa einizigartig und nur dort, wo Sächsische Schweiz, Oberlausitz, Niederschlesien und Norböhmen zusammentreffen, haben sich Umgebindehäuser in großer Zahl erhalten. Die hölzerne Stützkonstruktion gab den Häusern ihren Namen: das „Umgebinde“ trägt Dach oder Obergeschoss. Im Museum kann man anhand von Originalteilen, Videos und vielen Fotografien die Besonderheiten der Volksbauweise kennenlernen und mehr über die Lebensweise, Arbeitsmittel der Landbevölkerung des 19. Jahrhunderts erfahren.
Bautzen
Bautzen bietet dem Betrachter eines der schönsten und charaktervollsten deutschen Städtebilder. Neben der Ortenburg erheben sich kraftvoll mittelalterliche Türme und Basteien auf einem Felsplateau, um das sich in einem Tal die noch junge Spree windet. Viele der farbenprächtigen Häuser der Altstadt sind reich mit barocken Verzierungen geschmückt. Romantische Gassen und versteckte Winkel laden zu Spaziergängen ein. Zahlreiche Museen, Kultureinrichtungen und Veranstaltungen bieten Gelegenheit, die Geschichte und das einzigartige Flair dieser über 1000 Jahre alten Stadt kennen zu lernen. Überall locken Cafés, Restaurants, urige Kneipen und Übernachtungsmöglichkeiten in historischen Gemäuern zum Genießen und Verweilen. Das Leben in Bautzen ist vom Miteinander zweier Nationalitäten geprägt: Seit Jahrhunderten leben hier sowohl Deutsche als auch Sorben, Angehörige des kleinsten slawischen Volkes mit reicher Kultur und lebendigem Brauchtum. Besonders die Ostertraditionen mit dem Höhepunkt der sonntäglichen Osterreiter-Prozessionen ziehen jährlich tausende Besucher in die Stadt und ihre Umgebung.
Oberlausitzer Bergweg mit Spreequellen
Der beliebte Wanderweg mit seinen unbeschreiblich schönen und markanten Bergen ist ein Abschnitt des deutschen Fernwanderweges Wernigerode (Harz)-Zittau. Der Kammweg führt durch das Oberlausitzer Bergland über bekannte Berge wie Valtenberg, Bieleboh und Kottmar bis hinein in den Naturpark Zittauer Gebirge, einer vielgestaltigen Mittelgebirgslandschaft mit vulkanischen Kuppen und den höchsten Bergen der Oberlausitz wie Lausche und Hochwald. Zwischen Ebersbach und den Hängen des Kottmar entspringt die Spree gleich aus mehreren Quellen. Bänke und Schutzhütten geben unterwegs Gelegenheit zur Rast, an Berghängen oder auf Berggipfeln bieten sich immerzu großartige Fernsichten. Eine Besonderheit der Oberlausitz: Unterwegs laden Berggasthöfe, Bauden und Restaurants zur Einkehr ein. Fast jeder Berg hat seinen eigenen Aussichtsturm. Entlang der Strecke bieten „Oberlausitzer Wanderhotels“ gemütliche Unterkünfte mit speziellem Service für die Wanderer.
Obercunnersdorf
Als Cunradisdorf 1221 erstmalig urkundlich erwähnt, zählt Obercunnersdorf zu den traditionsreichsten und schönsten Orten der Oberlausitz. Charakteristisch und deutschlandweit einmalig sind seine mehr als 250 Umgebindehäuser, die dem Besucher noch heute als liebevoll erhaltene Zeitzeugen über die ländliche Lebensweise und die Entwicklung einer unvergleichlichen Architektur berichten. Diese einzigartige Verbindung von Blockstube und Fachwerkbau machen die Bauernhäuser zu einer der bedeutendsten Volksbauweisen in ganz Europa. Eingebettet in eine abwechslungsreiche Landschaft lädt Obercunnerdorf seine Gäste zu aktiven Erkundungen außerhalb der Dorfgrenzen ein. Zum nahe gelegenen 583 Meter hohen Kottmar führen verschiedene Wanderwege, die reizvolle Ausblicke auf das Zittauer Gebirge versprechen.