Urlaub in der Ferienregion Oberlausitz - Niederschlesien
Riesengebirge & Hirschberger Tal
Das Riesengebirge ist nach den Alpen und Karpaten die höchste Erhebung in Mitteleuropa und bildet die natürliche Grenze zwischen Schlesien und Böhmen. Die beliebtesten Besucherziele in jeder Jahreszeit sind Karpacz (Krummhübel) und Szklarska Poręba(Schreiberhau), die auch ideale Ausgangspunkte für Wander- und Skitouren in höhere Gebirgsregionen sind. Im Sommer stehen gut ausgeschilderte Wanderwegenetze, Fahrradverleihstationen zur Verfügung und im Winter laden Langlaufloipen, Abfahrtspisten unterhalb der Schneekoppe zum Skifahren ein. Gartenbaumeister und Architekten schufen im Hirschberger Tal ein Gesamtkunstwerk das seinesgleichen in Europa sucht. Hier entstand ein Ensemble an Schlösser, Burgen und Herrenhäuser auf engstem Raum und so eine einzigartige Kulturlandschaft des 19. Jahrhunderts. Literarische Berühmtheit erlangte das Riesengebirge mit dem sagenumwobenen Berggeist Rübezahl, der schon mal Wanderer in die Irre führt, Kindern und Menschen mit guten Herzen jedoch wohlgesonnen ist.
Kochelfall
Der Wasserfall Szklarka (Kochelfall) befindet sich im Nationalpark Riesengebirge im mittleren Teil der Kochelfall-Schlucht auf einer Höhe von 520 m. Am linken Rand der Felsenstufe befinden sich prachtvolle Wirbelkessel. Am Wasserfall befindet sich die Herberge des polnischen Verbandes für Touristik und Landeskunde „Kochanówka”. Der Kochelfall wurde das erste Mal im Mittelalter erwähnt. Mit der Entstehung des Wasserfalls ist die Legende über das Riesengebirge und die Tochter des Glasers verbunden, deren Namen heute der durchfließende Bach trägt.
Kleiner Teich
Der Kleine Teich liegt im Kessel der Bergseen und ist der zweitgrößte und einer der malerischsten Seen im Riesengebirge. Der Kleine Teich liegt auf einer Höhe von 1183 m, misst eine Oberfläche von 2,9 ha und ist etwa 7 m tief. In seinem Gewässer lebt unter anderem der Strudelwurm, der noch ein Relikt aus der Eiszeit ist. Der Kessel des Kleinen Teiches liegt im mittleren Teil des Riesengebirges, am Fuße des Koppenplanes und des Mittagsberges (1489 m). Seine 200 m hohen Hänge mit einigen Felsenschluchten laufen direkt auf den Kleinen Teich zu. Am Kleinen Teich liegt die Berghütte Samotnia. Am einfachsten kann man ihn über den blauen Wanderweg erreichen, der aus Karpacz (Krummhübel) zur Schneekoppe führt.
Stabkirche Wang
Die Stabkirche Wang ist eine evangelische Kirche in Karpacz (Krummhübel) im Riesengebirge, die 1842 aus der Ortschaft Vang hierher verlegt wurde. Zuvor stand sie im südlichen Norwegen an einem See desselben Namens. Die Kirche wurde zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert aus Kiefernplanken erbaut. Dank einer Initiative des norwegischen Malers Jan Christian Dahl wurde das zum Abriss vorgesehene Gebäude vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. erhalten und in die damalige preußische Provinz Schlesien gebracht. Kaum 30 Kirchen dieser Bauweise sind bis heute erhalten geblieben – die Stabkirche Wang ist die einzige ihrer Art außerhalb Norwegens.
Schloss Wojanów
Das Schloss in Wojanów wurde in der späten zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gebaut und hat im Laufe seiner Geschichte oftmals den Besitzer gewechselt. Während des zweiten Weltkrieges wurde dort ein Arbeitslager für Zwangsarbeiter eingerichtet. Nach dem Krieg befand sich auf dem Schloss und dem Gut eine LPG. Derzeit ist das Schloss in Privatbesitz und wird als Hotel- und Konferenzkomplex genutzt.
Schloss Mysłakowice
Das Schloss aus dem 18. Jahrhundert liegt im Dorf Mysłakowice im Hirschberger Tal am Fuße des Landeshuter Kamms in den westlichen Sudeten. 1831 wurde das Schloss Eigentum des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III., der es zu einer Sommerresidenz umgestaltete. Heutiger Eigentümer des Gebäudes ist die Gemeinde Mysłakowice. Seit 1951 befindet sich hier eine Schule. Der frühere äußere, königliche Charakter des Gebäudes ist erhalten geblieben. Das Innere unterlag jedoch einem erheblichen Verfall. Auch die Aufteilung der Räume hat sich im Hinblick auf die Notwendigkeiten einer Bildungseinrichtung verändert.
Bolzenschloss
Burg Bolczów (Bolzenschloss) liegt in der Nähe des Dorfes Janowice Wielkie (Jannowitz) im Landeshuter Kamm etwa 15 km von Hirschberg entfernt. Die Burg aus dem 14. Jahrhundert überragt Janowice Wielkie und gehört zum Weg der Piastenschlösser. Burg Bolczów gehört zu den originellsten Burgen in Polen. Sie stellt ein ideales Beispiel für die Nutzung der Geländestruktur und der Verteidigungsqualitäten dar. Den Bau der Burg im Jahre 1375 schreibt man dem Herzog Bolko II. zu. In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Burg als ständige Ruine geschützt. Heute stellt die Burg ein sehr interessant verstecktes Labyrinth aus Mauern und Felsen dar. Die Ruine der Burg ist für Besucher zu besichtigen.
Burg Chojnik
Burg Chojnik (Kynastburg) – Die Burg im Ortsteil Sobieszów von Jelenia Góra, liegt auf dem Gipfel des Kynasts im Riesengebirge. Der Berg ist 627 m hoch und an seiner südöstlichen Seite befindet sich ein 150 abfallender Steilhang, der zum sogenannten Höllental führt. Die Burg liegt in einem Naturschutzgebiet, das eine Exklave des Nationalparks Riesengebirge darstellt. Die Burg wurde in den 50er Jahren des 14. Jahrhunderts errichtet.
Schneegruben
Die Schneegruben im Riesengebirge bezeichnen zwei Gletscherkessel, die sich aus zwei Teilen zusammensetzen – der kleinen Schneegrube im Westen und der großen Schneegrube im Osten. Die Schneegruben stellen ein enges Naturschutzgebiet im Nationalpark Riesengebirge dar. Der Name der Gruben leitet sich von den Schneeplatten ab, die sich unter senkrecht abgerissenem Felsblöcken bis zum nächsten Jahr (1970 bis zum 2. September) halten. Die Schneegruben bieten zweifellos die reichste Ansammlung bergischer Flora und dass nicht nur im Riesengebirge, sondern auch in den gesamten Sudeten. Auf den Schneegruben befinden sich die Teufelskanzel, ein Aussichtspunkt zum Grund der Gruben sowie ein Gebäude der TV-Station RTV.
Wetterstation auf der Schneekoppe
Die Wetterstation auf der Schneekoppe ist eine Einrichtung des Instituts für Meteorologie und Wasserwirtschaft und befindet sich auf einer Höhe von 1602 m auf der Schneekoppe – dem höchsten Gipfel der Sudeten. Nach dem Wechsel aus einem früheren Gebäude führt die Wetterstation seit 1976 kontinuierliche Messungen durch. In der Wetterstation befindet sich eine Bildungs- und Ökologieeinrichtung, in der man sich mit meteorologischen Geräten vertraut machen, eine arktische Fotoausstellung anschauen und das Panoroma des Riesengebirges von der Aussichtsplattform bewundern kann.
Schneekoppe (Śnieżka) im Riesengebirge
Mit einer imposanten Höhe von 1603 m NN ist die Schneekoppe (Śnieżka) die höchste Erhebung im Riesengebirge und in den Sudeten sowie der höchste Gipfel der Tschechischen Republik. Um das Riesengebirge ranken sich zahlreiche Mythen, zum Beispiel haust der berühmte Berggeist Rübezahl dort. Im Jahr 1456 erfolgte der erste dokumentierte Aufstieg durch einen Kaufmann aus Venedig, der auf der Suche nach Edelsteinen war. Auch heute ist der Berg ein magisches Wanderziel. Startet man seine Reise in Polen, hat man die Möglichkeit mit dem Sessellift von Krummhübel (Karpacz) auf die kleine Koppe (Kopa, 1377 m) zu fahren und dann zum Schneekoppengipfel und der Wetterstation zu wandern. Neben der St.-Laurentius-Kapelle und einem Postamt kann man die Wetterstation mit Baude bestaunen. Zwischen Karpacz und der Schneekoppe laden interessante Wanderwege zu einem Ausflug ein.
Die Wetterstation auf der Schneekoppe, die Ähnlichkeit mit einem Raumschiff hat, ist eine Einrichtung des Instituts für Meteorologie und Wasserwirtschaft. Nach dem Wechsel aus einem früheren Gebäude führt die Wetterstation seit 1976 kontinuierliche Messungen durch. In der Wetterstation befindet sich eine Bildungs- und Ökologieeinrichtung, in der man sich mit meteorologischen Geräten vertraut machen, eine arktische Fotoausstellung anschauen und das Panorama des Riesengebirges von der Aussichtsplattform bewundern kann.