Urlaub in der Ferienregion Oberlausitz - Niederschlesien
Waldenburger Bergland
Das Waldenburger Bergland hält für Besucher neben grünen Bergrücken wie Góry Krucze (Rabengebirge), Czarny Las (Forstberg) und Góry Suche (Dürres Gebirge) vor allem bemerkenswerte Baudenkmäler bereit. Die spätbarocke Klosteranlage Krzeszów (Grüssau) zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und beeindruckt mit Monumentalität und Prunkentfaltung. Mit seinem Drama „Die Weber“ hat Nobelpreisträger Gerhart Hauptmann 1891 der Region und seinen Bewohnern ein literarisches Denkmal gesetzt. Einen Eindruck unter welchen Bedingungen die Weber zur damaligen Zeit lebten, vermittelt ein Ensemble hölzerner Weberhäuser, die sogenannten 12 Apostel in Chełmsko Śląskie (Schömburg).
Die Perle des Waldenburger Berglands, das Schloss Książ (Fürstenstein) beschrieb Fürst Pückler-Muskau mit den Worten „Wie von Geistern hingezaubert“. Das imposante Gebäude besticht mit dem reich verzierten Maximilliansaal und seiner weitläufigen Parkanlage begeisterte Gäste aus aller Welt wie den deutschen Thronfolger Friedrich Wilhelm oder den britischen Premierminister Winston Churchill.
Reservat Góra Chojna
Das Naturschutzgebiet „Góra Choina” wurde 1957 auf einer Fläche von 19,13 ha gegründet. Es liegt auf dem Gebiet des Dorfes Zagórze Śląskie (Kynau) und schützt wunderschöne Mischwälder aus Buchen und Eichen mit einzelnen Eschen, Linden, Ulmen und Ahornbäumen. Das Waldunterholz ist auch sehr reich bewachsen. Es ist ein interessanter Ort, an dem u.a. Waldmeister, Zwiebel-Zahnwurz, nesselblättrige Glockenblumen, vielblütige Weißwurz, Fingerhut, Knabenkraut und echte Farne wachsen. Das Schutzgebiet liegt in einer der schönsten Ecken der Sudeten. Auf dem Berggipfel erhebt sich die Burg Grodno.
Schloss Fürstenstein
Das Schloss Fürstenstein befindet sich in Wałbrzych (Waldenburg), auf dem Gebiet des Fürstensteiner Landschaftsparks, und liegt auch auf dem Weg der Piastenschlösser. Nach der Burg in Malbork (Marienberg) und dem Königsschloss auf dem Wawel ist Schloss Fürstenstein das drittgrößte Schloss in Polen. Sein kleinster Teil, in dem sich im zentralen Teil das Piastenschloss befindet, ist für Besucher zugänglich. Die Schlossgesellschaft stellt den Verwaltungsteil der Stadt Walbrzych dar.
Burg Grodno
Die Burg Grodno wurde auf dem Gipfel des Berges Choina im Waldenburger Bergland errichtet. Heute gehört das Objekt der Gemeinde Walim. Es ist wohl eines der malerischsten Schlösser Polens. Auf dem Berg befindet sich das Landschaftsreservat „Góra Choina”. Im Mai 1965 wurde hier das Regionalmuseum des Touristikverbandes PTTK „Burg Grodno” eröffnet.
Burg Rogowiec
Die Burg Rogowiec ist heute nur noch eine Ruine der einst in den Trockenbergen der mittleren Sudeten errichteten Burg. Die Ruinen auf dem Hügel Rogowiec liegen auf 870 m und sind ein Überrest der in Polen am höchsten gelegenen Ritterburg. Die Burg wurde im 13. Jahrhundert von Ritter Bolko I. von Schweidnitz gebaut. Das Objekt stellt zugleich mit Radosno, Grodno und Nowy Dwór eine Reihe von Grenzfestungen an der tschechischen Grenze dar. Der Eintritt in die Ruine ist kostenlos. Vom Gipfel aus kann man ein sehr weit schauen.